Wohnen an der Osterburger Straße

Hier kann man für sich allein sein und ist doch nicht allein gelassen, man kann sich mit anderen zusammensetzen und das Leben mit ihnen teilen. Die Wohngruppen der Borghardt Stiftung bieten für beides genügend Raum. Die großzügigen Einzel- und Doppelzimmer bieten Privatsphäre und Rückzugsmöglicheit.

Im weitläufigen Wohn- und Essbereich nimmt man am gemeinsamen Leben teil. Die Terrasse oder der Balkon laden ein, den Garten rings ums Haus zu genießen.

Die meisten Bewohnenden leben lange Zeit in der Borghardt Stiftung. Sie genießen darum ihr eigenes Reich, in dem sie für sich sein können. Aber für die meisten ist die gemeinsame Zeit in der Wohnküche, am Mittagstisch oder in der Wohnzimmerecke mindestens genauso wichtig.

Je nach Fähigkeit und Interesse werden die Einzelnen an den Aufgaben der Wohngruppe beteiligt. Während der eine beim Aufwaschen hilft, ist für den anderen schon das eigenständige Essen eine Herausforderung. Jeder trägt mit seiner Kraft dazu bei, dass das gemeinsame Leben gelingt.

Die Einrichtung der einzelnen Wohngruppen ist so verschieden, wie die Menschen, die dort zusammen leben. Liebevolle Dekorationen, Pflanzen und gemeinsam Gestaltetes sorgen für einen freundlichen Rahmen.

Wohnen am Stadtsee – Außenwohngruppen

Unsere Außenwohngruppen befinden sich in einem Wohnblock, im Stadtseewohngebiet. Die Bewohnenden wohnen dort gemeinsam mit anderen Mietenden. Im Wohnumfeld sind sie gut integriert. Sie pflegen eine gute Nachbarschaft zu den anderen Mietenden im Haus. Es sind sogar einige Freundschaften entstanden. Die Einkaufsmöglichkeiten befinden sich vor der Haustür, auch Ärzte und Apotheken sind zu Fuß zu erreichen.

Bei uns können bis zu 27 Menschen mit geistiger Behinderung wohnen.
Es gibt 8 Wohnungen mit bis zu 4 Zimmern, hauptsächlich Einzelzimmer.
Die Wohnungen sind über einen Fahrstuhl zu erreichen. Die Bewohnenden benutzen das Bad und Küche jeweils gemeinsam. Jeder gestaltet sein Zimmer nach individuellen Wünschen.

Es gibt einen Gruppenraum in dem wir gemeinsame Aktivitäten gestalten, Bewohnerversammlungen abhalten und am Wochenende gemeinsam die Mittagsmahlzeit einnehmen. Es ist ein beliebter Treffpunkt.
Unser Mittagessem wird meist von der hauseigenen Küche, welche sich am Hauptstandort befindet, zubereitet. Zu besonderen Anlässen oder als Freizeitangebot kochen wir gemeinsam. Die Lebensmittel für Frühstück und Abendbrot kaufen die Bewohnenden selbst ein und bereiten die Mahlzeiten zu. Wer dabei Hilfe benötigt, bekommt diese von Mitarbeitenden.

Die Wäsche wird im Haus gewaschen. Dafür nutzen wir unseren Waschraum im Keller. Jede Wohnung hat einen eigenen Waschtag.
Die Mitarbeitenden assistieren gerne dabei.

Die Räumlichkeiten werden mit Hilfe der Mitarbeitenden von den Bewohnenden selbst gereinigt. Dazu gibt es Reinigungspläne die helfen, die Arbeit gleichmäßig zu verteilen. Die Mitarbeitenden leisten Anleitung und Hilfe soweit es nötig ist.

Freizeitangebote & Beschäftigung

In unserer Freizeit nutzen die Bewohnenden unterschiedliche Angebote der Einrichtung oder öffentliche Angebote der Stadt Stendal.

Zum Beispiel:

  • der Chor auf dem Hauptgelände
  • das Borghardtcafe
  • die Disco
  • die Andachten
  • der nahegelegene Stadtsee für Spaziergänge und Fitnessrunden
  • der Malkurs der Musik und Kunstschule
  • der Tierpark

Alle Bewohnenden unseres Hauses gehen tagsüber einer Beschäftigung nach. Einige besuchen die Fördergruppe am Dahrenstedter Weg 23, arbeiten in der WfB oder haben einen Arbeitsplatz.

Im nahen Umfeld bewegen sich die Bewohnenden meist selbständig. Sie nutzen öffentliche Verkehrsmittel oder fahren mit dem Fahrrad. Für weitere Fahrten steht ein Auto zur Verfügung.

Die Bewohnenden der Außenwohngruppe werden 24 h von Mitarbeitenden betreut. In der Nacht ist ein Bereitschaftsdienst im Haus.

Die Selbstbestimmung und Teilhabe unserer Bewohnenden ist ein großes Anliegen unserer Wohnform, deshalb erhalten sie so viel Hilfe wie nötig und so wenig wie möglich.

Um jeden Bewohnenden die Möglichkeit zur Kommunikation und Orientierung zu gewähren, nutzen wir die Hilfen der „unterstützten Kommunikation“ (Einsatz von Bildkarten, Kurzzeitwecker, Gebärden, und Vieles mehr).

Die Bewohnenden erhalten wenn nötig Assistenz oder Hilfe bei Arztbesuchen, medizinischer Versorgung, Verwaltung des persönlichen Geldes sowie Ämterangelegenheiten.

Besonders beliebt sind unsere Urlaubsfahrten. Einmal im Jahr haben Bewohnende die Gelegenheit an einer Gemeinschaftsreise teilzunehmen.