80 Kinder im Alter von wenigen Monaten bis zum Schuleintritt besuchen die fünf altersübergreifenden Gruppen der Kindertagesstätte der Borghardt Stiftung. Im November 2014 sind wir vom „Sandberg“ in unseren Neubau gezogen. Unseren Namen haben wir nach Abstimmung der Eltern, Kindern und Erziehenden in Kita „Abenteuerland“ geändert. Unser Haus ist hell mit einem einladenden Eingangsfoyer. Unser riesiges Außengelände, fast 6.000 Quadratmeter, gestalten wir immer weiter nach naturnahen Gesichtspunkten. So können die Kinder bei diversen Sträuchern riechen und schmecken. Der „Dorfplatz“ lädt zum Rollenspiel ein, zwei große Fußballtore locken zum Kicken. An der Matschanlage können die Kinder über eine Pumpe Wasser fördern und damit experimentieren. Büsche und Sträucher bieten Rückzugsmöglichkeiten.

Die Kita steht allen Kindern unabhängig von ihrer Religions- oder Konfessionszugehörigkeit offen. Da sich die Borghardt Stiftung dem christlichen Menschenbild verpflichtet weiß, legen wir großen Stellenwert auf religionspädagogisches Arbeit. Durch christliche Geschichten und Lieder werden Werte und Normen der Gesellschaft vermittelt. Die Kinder werden in ihrer Einzigartigkeit ernst genommen. Dabei versuchen die Mitarbeitenden, ihre individuellen Bedürfnisse zu erkennen und ihnen gerecht zu werden.Die Erziehenden verstehen sich als Co-Konstrukteure der kindlichen Entwicklung und geben den Kindern Freiraum, ihre Fähigkeiten auszubilden. Daher wird in einer teiloffenen Gruppenstruktur gearbeitet, die durch frei wählbare Betätigungsfelder, wie Werk- und Kreativraum, Turnraum, Kinderküche, Medienraum und verschiedene Arbeitsgemeinschaften, ergänzt wird.

Ein besonderes Augenmerk gilt Kindern mit Benachteiligung. Als Teil der Borghardt Stiftung ist die Kita eine integrative Einrichtung. Bis zu acht Kinder mit besonderem Förderbedarf werden in zwei integrativen Gruppen von jeweils einer Erziehenden und einer Heilpädagogin oder einem Heilpädagogen betreut. Für die Kooperation mit Frühförderstellen und Therapierenden steht ein Therapieraum zur Verfügung, ebenso ein sehr gut ausgestatteter Snoezel-Raum.

Mit den Eltern möchten die Mitarbeitenden eine Erziehungspartnerschaft pflegen, die nicht auf die Anwesenheit in der Kita beschränkt ist. Für Fragen und Interessen der Eltern nehmen sich die Mitarbeitenden Zeit. So gehören spezielle Abenteuertage für Väter und Mütter mit ihren Kindern zum Angebot.

Pädagogisches Arbeiten heißt für uns als Team auch, zu wissen, warum wir etwas tun. In diesem Sinne haben wir mit dem Umzug in unser neues Gebäude im Jahr 2014 unsere Pädagogische Konzeption neu erarbeitet. Die Konzeption ist das Papier, das beschreibt, warum wir wie arbeiten. In diesem Sinne haben wir das Beste unserer Erfahrungen aus dem alten Haus mit den neuen Gegebenheiten verknüpft und uns in der Jahresklausur 2014 und den Teamsitzungen ausgetauscht und diskutiert. Herausgekommen ist ein 45-seitiges Werk. Das Jugendamt des Landkreises Stendal als Fachaufsicht muss alle Pädagogischen Konzeptionen der Kindertageseinrichtungen prüfen und hat unsere für gut befunden. Im Sommer 2016 überarbeiteten wir Kleinigkeiten.

Als Bundesmodellprojekt „Lernort Praxis“ haben wir eine Anleitungskonzeption erarbeitet. Diese beschreibt für Praktikantinnen und Praktikanten, wie wir ihre Ausbildung begleiten und fördern wollen. Dieses 23-seitige Papier erhalten die Praktikantinnen und Praktikanten von uns nach der Zusage des Platzes. Somit können sie sich schon vor ihrem ersten Tag bei uns einlesen und einfühlen.

Im Jahr 2016 haben wir uns an das Schutzkonzept unserer Einrichtung gemacht. Auf 42 Seiten fasst es zusammen, wie wir die Themen „Partizipation“, „Beschwerdemanagement“, „Kinderschutz“ und „Sexualpädagogik“ handhaben. So wissen Eltern und neue Kolleginnen und Kollegen, wie wir die Jungen und Mädchen, die Mütter und Väter und die Kolleginnen und Kollegen in diesen Gebieten stärken können.

Wenn Sie an pdf-Versionen unserer Konzepte interessiert sind, können Sie diese gern unter kita(at)borghardtstiftung.de erfragen.